Schütz untertreibt maßlos, wenn er in der Vorrede zur Drucklegung seine Kleinen geistlichen Konzerte sozusagen als Notlösung in Zeiten des Krieges bezeichnet. Hinsichtlich Originalität und Expressivität stehen besonders die Konzerte für eine Singstimme den großbesetzten Werken nämlich in nichts nach. Im Rahmen der Schütz-Gesamteinspielung bei CARUS erfährt der erste Teil der Sammlung eine maßstabsetzende Einspielung in einer absoluten Luxusbesetzung.
In Brigitte Reimanns Leben gab es nur zwei Konstanten: die Liebe zu ihrer Familie und die Besessenheit vom Schreiben. In den bislang unveröffentlichten Briefen an die Eltern erzählte sie besonders stolz, witzig oder zerknirscht vom Auf und Ab der Erfolge, Erlebnisse und Eroberungen. Weil beide Eltern tolerant und warmherzig waren, hatte sie wenig Scheu, Probleme vor ihnen auszubreiten. So führen ihre Briefe auf sehr persönliche Weise durch ihr wechselvolles Leben, durch jede Sorte von Glück und Unglück: Sie berichten vom Schreiben, von Auseinandersetzungen mit Verlagen, von Kulturpolitik, Krankheiten, Partnerkonflikten und Alltagsproblemen von Auto bis Zahnschmerzen. Da Brigitte Reimann regelmäßig nach Hause schrieb, erfährt man nun auch von Ereignissen, über die die Tagebücher schweigen.
Die Beneke-Tagebücher gehören zu den umfassendsten und fesselndsten Dokumenten zur Kultur und Lebenswelt des Bürgertums zwischen Französischer Revolution und Vormärz.
<strong>»Ein wunderreiches Debüt.« Klaus Brinkbäumer in 'DIE ZEIT'</strong><br>
<p>An der Küste Kamtschatkas verschwinden die russischen Schwestern Sofija und Aljona. Dieser ungelöste Fall wird fortan das Leben ganz unterschiedlicher Frauen in einer gespaltenen, männerdominierten Gesellschaft beeinflussen.</p>