Musik im Blick
60,00 €
Auditive und visuelle Kulturen korrespondieren miteinander. Immer wieder begegnen wir Künstlerinnen und Künstlern, die sich beiden Bereichen verbunden fühlen, sich ebenso auditiv wie visuell ausdrücken. Zudem lebt die Musikgeschichte von faszinierenden Beziehungen zu den bildenden Künsten, motiviert durch zeitgenössische Diskussionen, Parallelbegabungen oder synästhetische Veranlagungen einzelner. Die musikwissenschaftliche Forschung entwickelt derzeit ein immer stärkeres Interesse daran über visuelle Elemente in auditiven Kulturen nachzudenken, konkret etwa Bilder als Quellen der Musikgeschichte zu nutzen, (graphische) Notationsformen zu analysieren oder zum Verhältnis von bewegten Bildern und Klang zu forschen. Die enge Beziehung von Hören und Sehen wird in diesem Band in den Fokus gerückt und ihre Variationsformen in Geschichte und Gegenwart in den vier Themenfeldern "theoretische Vorüberlegungen/Prolegomena", "Bilder als Quellen", "Schrift, Notation und Klang" und "Bilder in Bewegung" reflektiert. Hierbei wird das immense Spektrum an "Praktiken des zu Hören und zu Sehen Gebens" aufgezeigt und eine Vielfalt an methodischen Ansätzen vorgestellt, angewendet und diskutiert.
Der Fokus dieses Bandes liegt auf der Korrespondenz auditiver und visueller Elemente in der Kunst.