Angesichts aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen und globaler Herausforderungen rückt in Schulen zunehmend das Ziel in den Vordergrund, junge Menschen nachhaltig zur gemeinwohlorientierten Gestaltung unserer Zukunft zu befähigen. Dazu bedarf es einer Diagnostik und Förderung individueller Fähigkeits- und Persönlichkeitspotenziale durch adaptive innovative Lernarchitekturen. In den Kongressbänden zum 7. Münsterschen Bildungskongress mit dem Titel "Potenziale erkennen - Talente entwickeln - Bildung nachhaltig gestalten" werden Forschungsansätze und Förderkonzepte zur langfristigen Potenzial- und Talententwicklung von Schüler:innen mit dem Themenkomplex der nachhaltigen Bildung verknüpft. Die Kongressbände gliedern sich in die Schwerpunkte Begabungsforschung und Begabungsförderung.
Professionalisierung stellt für Lehrkräfte eine lebenslange Aufgabe dar und findet nach dem Berufseinstieg vielfach neben den beruflichen Tätigkeiten statt. Anlässe für eine Professionalisierung sind schulorganisatorische Veränderungen oder gesamtgesellschaftliche Aufgaben wie die Einführung von Inklusion an allgemeinbildenden Schulen. Neben der individuellen Professionalisierung wirft der Sammelband auch einen Blick auf die kollegiale Professionalisierung. Diese kann einen Beitrag zur individuellen Professionalisierung der Lehrkräfte leisten, wenn systematisch das Lernen aller Lehrkräfte als eine Aufgabe verstanden wird.
Diese Studie leistet einen Beitrag zur pädagogischen Anthropologie menschlicher Selbstverhältnisse. Mit selbst*ordnungen wird eine Antwort auf die Frage gegeben, welche Erfahrungen wir mit uns selbst machen und wie wir diese artikulieren. Vor dem Hintergrund um sich greifender Verunsicherung und angesichts der Wirkmächtigkeit struktureller Subordinationen scheint es naheliegend, das Subjekt und auch die Identität ihrer prominenten Stellung im Diskurs der Moderne zu entheben. Dem entgegen fungiert das Selbst als Haltepunkt: selbst*ordnungen bilden die Schnittstelle zwischen Zweifel und Behauptung, Vergessen und Erinnern, Beständigkeit und Präsenz. Sie artikulieren sich als Spiel mit Positionierungen und entsprechen darin dem Menschsein als einer Aufgabe der Selbstverortung.