Dieser originelle, feuilletonistische Reiseführer entführt uns in das München von 1928 und berichtet "vom Valentin, vom Ringelnatz und anderen Raritäten", "vom Umgang mit den Eingeborenen", "von der beruhigenden Kellnerin", und bietet uns einzigartige Einblicke in die damalige Zeit.
Zeitungsauflagen im Sinkflug, Übermacht der Plattformen und Regierungen, deren Öffentlichkeitsarbeit oft nicht mehr von Staatsfunk zu unterscheiden ist. Zwischen den Fronten ein Journalismus, der zwar eine Aufgabe in der Demokratie hat, sich aber immer schwerer tut dieser nachzukommen. Kein Wunder, dass er in eine Vertrauenskrise schlittert. Denn wir Bürger sind auf die berichtende Zunft angewiesen, wollen wir uns eine Meinung bilden. Gerade deshalb schützt das Grundgesetz publizistische Medien. Wer diesen Abwärtsstrudel umkehren will, muss die Medienwirklichkeit mit der verfassungsrechtlichen Aufgabe von Presse und Rundfunk abgleichen. Das eröffnet Perspektiven auf eine Zukunft, in der die Menschen wieder zufriedener mit der vierten Gewalt sind. Wer wissen will, wie diese Perspektiven aussehen, wird hier fündig.