Musik ist als kultureller Handlungsbereich und ästhetischer Erfahrungsraum geprägt von gesellschaftlichen, politischen, religiösen, sozialen, ökonomischen und technologischen Gegebenheiten. Im Allgemeinen sind diese und andere Aspekte eher unsichtbar oder durchsichtig, sodass die kulturelle Dimension der Musik häufig hinter der Annahme zurücktritt, die Musik folge bestimmten 'natürlichen' Gegebenheiten.In diesem Sinne versucht dieser Band grundlegende Aspekte des kulturellen Phänomens 'Musik' aufzudecken und verstehbar zu machen. Es geht um die Sichtbarmachung historischer, ästhetischer, ethnologischer und soziologisch wie sozialpsychologischer Aspekte von Musik als einem offenem Handlungsbereich, in dem Kultur entsteht.
In Heft 31 werden diese Lieder aus dem Evangelischen Gesangbuch kommentiert:287 Singet dem Herrn ein neues Lied, 308 Mein Seel, o Herr, muss loben dich, 328 Dir, dir, o Höchster, will ich singen, 330 O dass ich tausend Zungen hätte, 332 Lobt froh den Herrn, ihr jugendlichen Chöre, 333 Danket dem Herrn! Wir danken dem Herrn, 342 Es ist das Heil uns kommen her, 356 Es ist in keinem andern Heil, 374 Ich steh in meines Herren Hand, 399 O Lebensbrünnlein tief und groß, 420 Brich mit den Hungrigen dein Brot, 422 Du Friedefürst, Herr Jesu Christ, 423 Herr, höre, Herr, erhöre, 427 Solang es Menschen gibt auf Erden, 429 Lobt und preist die herrlichen Taten des Herrn, 438 Der Tag bricht an und zeiget sich, 439 Es geht daher des Tages Schein, 445 Gott des Himmels und der Erden
Hymnologisch und theologisch fundierte Kommentare zu Text und Musik von verschiedenen Liedern aus dem Evangelischen Gesangbuch
Der Band beschäftigt sich mit dem oft spannungsgeladenen Wechselspiel von erstrebter Einheit und - beabsichtigt oder unbeabsichtigt - fortdauernder Vielheit. Unter der Perspektive auf "Ordnungsmodelle und Pluralisierung" werden historische Verfahren im Umgang mit religiöser Vielfalt oder (religions-)politischer Differenz in den Blick genommen. Zudem wird erhoben, inwiefern man versuchte, Unterschiede durch Integration bzw. Marginalisierung oder durch Versöhnung wie auch ökumenische Ansätze zu überwinden und unter welchen Bedingungen sich Duldung, Akzeptanz und auch Wertschätzung der Vielheit und des Differenten entwickelten.
Europa - Von der Dichotomie von "Einheit und Vielheit" zur Wertschätzung der Andersartigkeit und des Differenten