Im vorliegenden Band bündeln 84 Bildungsforschende aus dem Netzwerk "Covid-19 Education Research"(CovER) aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in rund 30 Kapiteln den wissenschaftlichen Diskurs zu den Folgen der COVID-19-Pandemie für die Bildung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie stellen die internationale Befundlage vor und leiten Implikationen für Politik, Verwaltung, Schul- und Bildungspraxis und Unterstützungssysteme sowie Desiderate für die Wissenschaft ab.
Lesekompetenz ist die zentrale Grundlage für das gesamte schulische sowie außerschulische Lernen, gesellschaftliche Teilhabe und den weiteren Lebensweg der Schülerinnen und Schüler. Seit nun 20 Jahren ermöglicht die Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) die Beschreibung des Stands und der Bedingungsfaktoren der Schlüsselkompetenz Lesen am Ende der vierten Klassenstufe im internationalen Vergleich. Die Erhebung 2021 fand im Kontext besonderer Bedingungen statt: Es wurden Grundschulkinder in den Blick genommen, die etwas mehr als ein Jahr lang unter den Bedingungen der COVID-19-Pandemie-Schutzmaßnahmen beschult wurden.
Das Thema "Lernen in und für die Schule im Zeitalter der Digitalität - Chancen und Herausforderungen für Lehrkräfte, Unterricht und Lernende" wurde bei dem 6. IFS-Bildungsdialog behandelt. Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis zu den Herausforderungen, aber auch den Potenzialen, die digitale Medien für den Unterricht, Lehrkräfte und Lernende bieten, wurden aus verschiedenen Perspektiven diskutiert. Dabei standen Fragestellungen rund um die Wirkung digitaler Medien auf Schüler*innen, auf Unterricht sowie auf die Leistungsmessung oder auch Anforderungen an Lehrkräfte zur datengestützten Gestaltung von Lernprozessen im Fokus.