Königlich Preußen und Herzoglich Preußen sowie die Metropole Danzig bildeten in der Frühen Neuzeit eine kulturell reiche und vielfältige Region. Sie war von konfessionellen Symbiosen und Spannungen zugleich geprägt und bildete auf den Gebieten der Kunst, Musik, Architektur und Literatur eine in mancherlei Hinsicht eigenständige Physiognomie aus. Diese angemessener als bisher zu beschreiben, ist das Ziel der vorliegenden zehn Studien, die aus kunst-, musik-, literatur- und kirchenhistorischer sowie geschichtswissenschaftlicher Perspektive intermediale Konstellationen und Wechselwirkungen der Konfessionen analysieren.
Der Band bildet den Auftakt zur neuen Reihe "Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit" und widmet sich in drei groß angelegten Fallstudien der Frage, wie in der reformatorisch-lutherischen Flugblattpublizistik des 16. und frühen 17. Jahrhunderts anhand des Altarmotivs der Status der Bilder bildtheoretisch diskutiert wurde.- Innovativer Beitrag zur Frage nach Status und Funktion des religiösen Bildes im Luthertum der Frühen Neuzeit- Würdigung des hohen medienreflexiven Niveaus der frühneuzeitlichen Flugblattpublizistik
Der Band beleuchtet die frühneuzeitliche Reflexion des Jüngsten Gerichts aus historisch-theologischer, literaturwissenschaftlicher, kunst- und musikhistorischer sowie geschichtswissenschaftlicher Perspektive. Besonderes Augenmerk gilt dabei nicht nur den konfessionsspezifischen Ausprägungen im Umgang mit der Gerichtsthematik in ihren vielfältigen medialen Facetten, sondern auch der Frage, wie das Zusammenwirken verschiedener Medien die Auseinandersetzung mit dem iudicium extremum und seinem baldigen Kommen bestimmte.
Die facettenreichen konfessionellen und medialen Artikulationsformen der Gerichtsthematik in der Frühen Neuzeit