Mit der Wiederentdeckung August Wilhelm Schlegels (1767-1845) in den letzten Jahren rückte auch die Erfolgsgeschichte seiner Berliner "Vorlesungen über schöne Litteratur und Kunst" (1801-1804) und seiner Wiener Vorlesungen "Ueber dramatische Kunst und Litteratur" (1808) in den Fokus. Die beiden öffentlichen Vorlesungsreihen zielten jeweils darauf ab, die Geschichte der Kunst und der Poesie mit dem Schwerpunkt auf eine "romantische" Tradition neu zu denken und zu konzipieren.Wie diese Neukonzeption sich konkret gestaltete, auf welche Muster sie setzte und welche wissenschaftlichen und kulturpolitischen Intentionen sie verfolgte, beantworten die in diesem Band versammelten Beiträge. Sie gehen dabei nicht nur der Frage nach dem Spannungsverhältnis zwischen einer nationalen und einer kosmopolitisch konzipierten Literaturgeschichtsschreibung bei Schlegel nach, sondern nehmen auch gattungstheoretische, translatorische und komparatistische Fragestellungen in den Blick.
Versteht man Entscheiden als einen sozialen Akt, bei dem bestimmte Entscheidungsalternativen gegenübergestellt werden und sich diese Alternativen ausschließen, erkennt man, dass eine Entscheidung immer kontingent ist, sie somit immer anders ausfallen könnte. Entscheiden und Entscheidungen sind damit auch eine Zumutung. Wie sieht nun die Entscheidenspraxis in Responsa aus? Um diese Frage zu beantworten, analysiert Nicola Kramp-Seidl die Responsa Salomon Adrets mit dem Ziel, exemplarisch den Entscheidungsprozess und die Sichtbarkeit des Entscheidens in Responsa dieses Gelehrten darzustellen.
Zur Entscheidenspraxis in den Responsa Salomon Adrets (13. Jh.)
Chuck Berrys Roll Over Beethoven, A Clockwork Orange, die Peanuts - das sind wohl die ersten Phänomene, die zu den Sichworten Beethoven und Pop in den Sinn kommen. Allerdings sind das bloß die populärsten Knotenpunkte schier endloser Referenzketten, die sich ausgehend von Ludwig van Beethovens Lebzeiten bis in die Gegenwart hineinziehen. Dieser Katalog hat die Herausforderung angenommen, einen ersten Überblick zu geben. Die Beiträge von Moritz Baßler, Michael Custodis, Friedrich Geiger, Henry Keazor und Thorsten Wübbena, Thomas Mania, Peter Moormann und Stefan Lüschow sowie Anna Seidel vermessen das Forschungsfeld und tragen repräsentative, einprägsame, kontroverse, überraschende und unterhaltsame Ergebnisse zusammen.