Julia Ingold stellt heraus, dass der Nachweis das Gestaltungsprinzips der Arabeske eine bisher unterschätzte Nähe Lasker-Schülers zur jüdischen Schrifttradition offenbart. Lasker-Schüler schreibt ihren Arabesken die Prekarität des Ausdrucks von Leid und Ungerechtigkeit ein - ihr künstlerischer Ausdruck impliziert die Möglichkeit des Schweigens.
Lasker-Schüler schreibt ihren arabesken Formen performativ Ausdruckslosigkeit ein
Die Studie widmet sich der Geschichte des Phänomens der Sexualität von Menschen mit Tieren in der Frühen Neuzeit: Wie wurde dieses Phänomen sowohl von den normgebenden Instanzen als auch von den beteiligten menschlichen Akteur:innen wahrgenommen und welche Rolle spielten dabei die Tiere? Um auf diese Fragen Antworten zu finden, setzt sich der Autor vertiefendmit der Semantik des Begriffs der "Bestialität" auseinander.
Bestialität - Religion - Sünde - Bruch der sozialen Ordnung
Die Arbeit geht der seit Jahrzehnten kontrovers diskutierten Frage eines etwaigen »Privilegs« von ehren- bzw. persönlichkeitsrührigen Äußerungen im Zivilprozess gegenüber entsprechenden Verteidigungsansprüchen des Betroffenen nach und differenziert dabei nach den verschiedenen Rollen, etwa als Partei, Anwalt, Zeuge, Sachverständiger oder außenstehender Dritter. Sie macht Vorschläge zur Lösung der widerstreitenden Interessen und Grundrechtspositionen und zu ihrer prozessualen Bewältigung.