Die Journalistin Aline Wüst sass viele Abende im Puff, fror am Strassenstrich, feierte Geburtstag und Neujahr mit Roxy, Tamara, Saskia und anderen Damen, klickte sich durch hunderte Sexannoncen, sprach mit Psychiatern, Polizisten, Ärztinnen, Anwälten und mehreren Freiern, reiste mit Sara in ihre Heimat Sofia, fläschelte in Bukarest das Baby eines Menschenhändlers. Sie stellte Fragen und hörte zu.
Wilhelm Leibl (1844-1900) zählt zu den bedeutendsten Porträtisten und wichtigsten Vertretern des Realismus in Europa. Mit großformatigen Abbildungen von 40 Gemälden und 60 Zeichnungen begleitet der Band die erste in der Schweiz und Österreich gezeigte umfassende Museumsausstellung, die auf Bildnisse und Figurendarstellungen fokussiert.
Der ehemalige Fernsehfachmann seziert die Sendungen, untersucht Meldungen und deren Platzierung, nimmt den Zeitgeist auf die Schippe und spricht bittere Wahrheiten aus. Und erinnert uns an unsere Bürgerpflicht: Motzen statt Glotzen!