Das Buch beschreibt Interventionen zur Steigerung der Änderungsmotivation. Es werden diagnostische Entscheidungshilfen sowie eine offene, therapeutische Haltung - insbesondere bezüglich der Gesprächsführung - diskutiert und konkrete Interventionen zur Entscheidungsfindung von Patientinnen und Patienten vorgestellt.
Die Diagnose einer "Gesellschaft ohne Opposition" (Marcuse) scheint ihre Gültigkeit bewahrt zu haben. Gleichzeitig findet der Wunsch nach einer Alternative, dem guten Leben jenseits der Unterwerfung unter das Kapital, seinen Ausdruck in vielen Bewegungen und Projekten, in denen neue Formen der Kritik, aber auch der Zusammenarbeit und des Gemeinsinns ausprobiert werden. Die AutorInnen thematisieren das Phänomen der fehlenden Opposition aus einer gesellschaftskritischen Perspektive und einem interdisziplinären sozialwissenschaftlichen Ansatz und zeigen vielfältige Perspektiven jenseits des medialen und akademischen Mainstreams auf.