Lebensrückblickinterventionen führen nachweislich zur Verbesserung psychischer und physischer Gesundheit. Die Autor*innen geben einen Einblick in die unterschiedlichen Formen lebensgeschichtlichen Erzählens und stellen das Erinnern und Erzählen in seinen Funktionen als hilreich für die psychosoziale Entwicklungsaufgabe im Alter vor. Anhand eines Gesprächsleitfadens lässt sich die Methode des Lebensrückblicks schnell erlernen und im Alltag oder in der Arbeit mit älteren und alten Menschen anwenden.
Therapeutinnen und Therapeuten ist es nicht möglich, nicht zu intervenieren. Die bloße leibliche Anwesenheit in ihrem Bezug auf die Patient*innen und den Hilfeauftrag ist therapeutisch unhintergehbar. Jede körperliche Bewegung, jedes Räuspern, jedes Schweigen stehen im Kontext des therapeutischen Kontakts. Die Kunst der Intervention besteht also darin, jede Regung, Handlung und Verhaltensweise so zu nutzen, dass bewusste Impulse gesetzt werden können, die den Patient*innen weiterhelfen. Die 22 erfahrenen Therapeut*innen geben Auskünfte über ihre Arbeit und zeigen: Auch sie entkommen ihrem eigenen Setting nicht.