Mit Woyzeck (1879) zeichnet Büchner das Porträt eines von der Gesellschaft entstellten Menschen, der zum Äußersten getrieben wird - ein Meilenstein der deutschen Literatur. Der Antiheld Woyzeck, ein Soldat aus der untersten Gesellschaftsschicht, muss seinen Sold mit diversen Nebenbeschäftigungen aufbessern, um seine Geliebte Marie und das gemeinsame Kind ernähren zu können. Als Versuchskaninchen für einen Doktor und Barbier für seinen Hauptmann wird er diskriminiert und verspottet. Als er auch noch erfährt, dass seine Geliebte ihn betrügt, verfällt er Wahnvorstellungen und tötet sie mit einem Messer.Das Werk markiert den Beginn des sozialen Dramas in der deutschen Literatur.