Franz von Hahn, Johnny Mauser und der dicke Waldemar holen ihr Fahrrad aus dem Heuschober und radeln in den Morgen hinein. Keine Kurve ist ihnen zu scharf, keine Pfütze zu tief. Am Dorfteich beschließen sie, Seeräuber zu werden, doch der Hunger treibt sie wieder an Land. Nichts kann die drei Freunde trennen - nur eine gemeinsame Schlafgelegenheit lässt sich nicht finden. Aber dafür träumen sie voneinander ...
<p>Wie verreist man, wenn man nicht reisen kann? Jakob Heins unterhaltsamer Roman über einen Hypnotiseur, der seine Klienten in die Ferne entführt.</p>
Eine respektvolle Schweigeminute angesichts der desolaten Lage des ostdeutschen Theaters schlug Christoph Hein auf dem X. Schriftstellerkongreß der DDR 1987 vor; in seiner kompromißlosen Rede gegen die in seinem Land herrschende Zensur formulierte er: "Die Zensur der Verlage und Bücher, der Verleger und Autoren ist überlebt, nutzlos, paradox, menschenfeindlich, volksfeindlich, ungesetzlich und strafbar." Offen und präzise, engagiert und leidenschaftlich, ironisch und sarkastisch meldet sich Hein in Essais und Reden aus den Jahren 1987 bis 1990 zu Wort - zur Literatur, Politik und Zeitgeschichte, zu Max Frisch und Arno Schmidt ebenso wie zum Historikerstreit und den Ereignissen des Oktober und November 1989.<br /><br />