Wenn man einen Blick auf die gängige Praxis des Schwimmtrainings wirft, so zeigt sich, dass sie in der Regel vorwiegend durch stupide kilometer- und konditionsorientierte Trainingspraktiken gekennzeichnet ist. Das Ziel des Autors ist es, mit Hilfe einer umfangreichen Sammlung an Übungs- und Trainingsformen die Vorteile eines fertigkeits- und fähigkeitsorientierten, qualitativ anspruchsvollen Trainings aufzuzeigen und damit die Monotonie des Trainingsalltags zu überwinden.<br />Die altersadäquaten Übungsbeispiele für den Schwimmunterricht an der Schule entsprechen den so genannten Grund-/Kernbewegungen im Schwimmen und erleichtern den Erwerb der Schwimmtechniken und optimieren deren Ausführung.
Es könnte ein Ferienidyll sein an der
französischen Riviera - wäre da nicht
Kitty Finch, die sich in der Villa
einnistet und die Lebenshülsen
der englischen Familie Jacobs in sich
zusammenfallen lässt. Mit kühler
Lakonie hält Deborah Levy den Leser
bis zum unerwarteten Ende gefangen.
Das "Hungerleiderhaus" war ab März 1938 Schauplatz der Judenverfolgung mit allen Facetten des Nazi-Terrors. Sein Besitzer Simon Hungerleider hatte bis dahin ein bewegtes Leben geführt: Er arbeitete als Zigarrenverkäufer in einem Bordell in Amerika, war viermal verheiratet, dreimal geschieden und hatte einen unehelichen Sohn, er erlebte Verhaftungen und Freisprüche. Aber 1938 war Simons Welt eine andere: Er spielte mit den NS-Behörden Katz und Maus, trieb den Abwickler seiner Firma zur Verzweiflung, schloss einen notariellen Erbvertrag mit seiner "arischen" Frau, schenkte ihr das Hungerleiderhaus und inszenierte eine Schein-Scheidung. Nicht abwenden konnte er die Ermordung seines achtjährigen Enkels Herbert in Maly Trostinec. Simon Hungerleider starb Ende 1942 in Theresienstadt.
Die Hungerleider: Eine Haus- und Familiengeschichte