Dietrich Bonhoeffer gehörte zu den wenigen deutschsprachigen Theologen seiner Zeit, die schon früh Auslandserfahrungen sammelten und in der internationalen ökumenischen Bewegung mitarbeiteten. Gleichzeitig unterscheidet sich seine Zeit grundlegend von unserer, die durch nie gekannte globale Vernetzungsstrukturen - das Internet und neue Kommunikationsmethoden, schnelle Transportmöglichkeiten sowie unlösbares ökonomisches und politisches Verwobensein - geprägt ist.Der Band, der renommierte Bonhoeffer-Forschende aus der ganzen Welt versammelt, untersucht seine Theologie im Hinblick auf Fragen des christlichen Glaubensvollzugs, des christlichen Zeugnisses in einer pluralen Welt und christlichen Dienstes angesichts vielfältiger politischer und gesellschaftlicher Herausforderungen unserer Zeit.
Bonhoeffers Theologie in unserer globalen Zeit gelesen!
Der Fokus des Werkes liegt auf der Stadt Wien zwischen 1945 und 2012, einer Periode, die gekennzeichnet war von den sehr unterschiedlichen Bedürfnissen der Holocaust-Überlebenden. Beleuchtet werden Formen der klassischen Zedaka, der Armenfürsorge sowie der Wandel zur professionellen Sozialen Arbeit.
Die Verantwortung für jüdische Überlebende wurde nach 1945 der Gemeinde aufgebürdet