Dieser Sammelband stellt den interdisziplinären Diskussionsstand in Deutschland zu Beginn der 90erJahre vor. Philosophen, Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaftler berichten über aktuelle Forschungen aus ihren Bereichen zu den Schwerpunktthemen Theorieentwicklung, Methodologie und empirische Anwendung konstruktivistischer Konzepte.
Charles Sanford Terry hat sich in seiner Darstellung darauf konzentriert, Bachs Persönlichkeit, die unter der pyramidalen Last seiner Werke schon damals verschüttet zu werden drohte, sichtbar zu machen und schärfer zu konturieren.
Die Verfasser dieses Bandes haben zwei ungewöhnliche Entscheidungen getroffen: Sie befassen sich mit dem Leben eines jungen Durchschnittsdeutschen, und sie wenden eine Forschungsmethode an, die, über ihren gewählten Forschungsgegenstand hinausgehend, allgemeine Aussagen über das Denken und Handeln der jungen Generation vor dem Zweiten Weltkrieg ermöglicht.
Beiträge von Alex Demirovic / Martin Seel / Diedrich Diederichsen / Michael Hirsch / Christoph Menke / Willem van Reijen / Alexander / Garcia Düttmann / Norbert Bolz / Peter Bürger
Als Charles Darwin im Jahr 1882 starb, sollte er auf Wunsch der Familie auf dem Friedhof jenes kleinen Dorfes in Kent beigesetzt werden, in dem er fast sein halbes Leben verbracht hatte. Daraus wurde nichts. Eine öffentliche Kampagne mit ausdrücklicher Unterstützung der anglikanischen Kirche führte dazu, dass der Begründer der Evolutionstheorie ein Staatsbegräbnis erhielt und seine letzte Ruhestätte in der Westminster Abbey fand - direkt neben dem Grabmal Isaac Newtons. Der Frieden zwischen der Kirche und Darwin war allerdings nur von kurzer Dauer. Heute, 150 Jahre nach der Veröffentlichung von "On the Origin of Species", ist der Kampf um die Evolutionstheorie wieder neu entbrannt und Darwins "gefährliche Idee" steht insbesondere für Vertreter der christlichen Schöpfungslehre und ihrer wissenschaftlichen Spielart, der sogenannten "Intelligent-Design-Theorie", zur Disposition.