Hitler plante, Polen als Partner für seine Expansionspolitik zu gewinnen, und hoffte, dass der polnische Staatschef Pilsudski sowie dessen Außenminister Beck darauf eingehen würden. Das beiderseitige Abkommen über Gewaltverzicht von 1934 schien eine gute Grundlage dafür zu schaffen, doch ab 1936 erkannte Polen, dass die deutsche Rüstungspolitik ihm gefährlich werden musste. Becks Versuche, diese Gefahr 1938 abzuwenden, schlugen fehl, und da Polen sich weigerte, die deutschen Bündniswünsche zu erfüllen, beschloss Hitler 1939, den Zweiten Weltkrieg nicht mit dem Angriff auf Frankreich, sondern auf Polen zu beginnen.