Idea Vilarino wurde durch ihre Liebesgedichte berühmt. Einige hatten ihre leidenschaftliche Beziehung zu Juan Carlos Onetti zum Anlaß.<br /><br />"Es sind Gedichte der unmöglichen, der unerwiderten, der abwesenden, der verschmähten und verschlampten Liebe - Voller Verzweiflung und zugleich durchdrungen von der Ahnung, nein: Gewißheit, daß - 'die Hoffnung vorüber ist. / Was bleibt, ist die Spur ihrer Lüge.'" (Erich Hackl)
Die Beschädigungen und Konflikte einer Holocaust-Überlebenden der zweiten Generation sind das Thema, mit dem sich Lily Brett in ihrem ersten Buch, den preisgekrönten Auschwitz Poems, auseinandersetzt. Es war ihr erster Versuch, die Geschichte ihrer Eltern, die Auschwitz überlebten, aufzuarbeiten. <br />Lily Brett erspürt Bilder und Erlebnisse aus Auschwitz, die sie nie selbst gesehen und die ihr keiner explizit erzählt hat - und schildert sie ähnlich wie ihren New Yorker Alltag: präzise, klar, schonungslos. In sparsamen, konzentrierten Sätzen beschreibt sie das Grauen des Konzentrationslagers, das ihre Eltern nicht aussprechen konnten.<br /><br />
Im Israel der sechzíger Jahre prägt der Konflikt zwischen der jüdischen Bevölkerung und ihren arabischen Nachbarn nicht nur die politischen Verhältnisse, sondern ebenso die einzelnen Menschen. Auch im Kibbuz Mezudat Ram an der nördlichen Grenze Israels ist das zu spüren. Auf den ersten Blick ein Paradies auf Erden, wird er zweifach bedroht: Auf den Bergen über dem Ort lauern feindliche Stellungen; und hinter der harmonischen Außenseite tun sich Spannungen auf, verstrickt man sich in verquere Liebesverhältnisse, werden ideologische Differenzen ausgetragen. Dieser humorvolle Roman zeigt die Gewalt der Leidenschaften und der weltanschaulichen Gegensätze - und wie sie, vielleicht, versöhnt werden können.