1960. In der Rue de l'Ours in Colmar gibt es eine kleine, koschere Metzgerei, die einzige, die nach dem Krieg noch übrig ist. Tante TheìreÌse steht an der Theke. Im Hinterzimmer macht Onkel Georges die Buchhaltung. Und Sylvain, der Vater, zerlegt in seinem "Laboratorium" hinten im Hof das Fleisch. Dort leben, lieben und streiten die Blochs. Für den kleinen Serge spielt sich das Leben zwischen Synagoge, Schule und dem Laden ab, mit jeder Menge Riten und vielen Kinderfreuden.
Mit Unterstützung von Marie Desplechins feinsinnigen Worten zeichnet Serge Bloch ein Porträt seiner Familie, in der man Liebe nicht mit Worten ausdrückt. Und in der Freigeist und die ureigene Schönheit gewisser Handgriffe von Vater zu Sohn weitergegeben werden.