Gerhard Berger ( 1933) hat in den Jahrzehnten seiner künstlerischen Arbeit zu einer eigenen, markanten Bildsprache gefunden. Seine zwischen figurativer und abstrakter Malerei wechselnde Darstellung des Menschen hat ihre Wurzeln in den großen Mythen der Menschheitsgeschichte ebenso wie in den religiösen Bildvorstellungen der Weltkulturen.
Aus Zion strahlt Gott hervor handelt von den Grundlagen der Berufung und Bedeutung Jerusalems und der Gemeinde Gottes aus den Juden und den Nationen. In grosser Tiefe und mit Scharfsicht vermittelt es Einblicke in das Geheimnis Gottes, das sich zunehmend vor unseren Augen entfaltet, in die letzte Zeit führt und die Errichtung des Königreichs des Messias zum Ziel hat.Das letzte Kapitel trägt den Titel «Die Braut». Darin entfaltet Ruben die Liebesgeschichte, die sich durch die ganze Bibel zieht und auf die Vollendung der Braut, der Gemeinde aus Juden und Nationen, zielt. Es wirft ein Schlaglicht auf ihre Identität, ihre Einzigartigkeit und ihre Schönheit.Aus Zion strahlt Gott hervor ist ein engagierter und anspruchsvoller Aufruf an die Gemeinde zu brennender Liebe und zur Hingabe an Jesus, ihren «Blutbräutigam», sowie dazu, dem kommenden Messias einen Ort der Ruhe, der Einheit und der Wahrheit vorzubereiten und in dieser Zeit eine prophetische Stimme zu sein.
Wer war dieses »Schwabacher Wunderkind« Jean-Philippe Baratier (1721-1740)? Ein vom Vater extrem gefördertes und gefordertes Multi-Talent. Einer, der als Kind viele Sprachen beherrschte, als Jugendlicher auf unterschiedlichsten Wissensgebieten streitlustig publizierte. Einer, der in die Berliner Akademie als ihr jüngstes Mitglied aufgenommen wurde. Einer, der beachtliche Projekte zum damals hochaktuellen Problem der Längengradberechnung vorlegte. Aber auch einer, der am Ende gegen väterliche Autorität und religiöse Zwänge aufbegehrte.