Sebastião Salgados eindringliche Schwarz-Weiß-Fotografien aus dem Projekt GENESIS zeigen Völker und Landschaften, die vom verheerenden Ansturm moderner Gesellschaft und Entwicklung unberührt blieben. Die Aufnahmen, entstanden im Verlauf einer epischen Acht-Jahres-Expedition, sind in sechs umfassende geografische Kapitel aufgeteilt: Planet South,...
Dieser Sammelband stellt den interdisziplinären Diskussionsstand in Deutschland zu Beginn der 90erJahre vor. Philosophen, Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaftler berichten über aktuelle Forschungen aus ihren Bereichen zu den Schwerpunktthemen Theorieentwicklung, Methodologie und empirische Anwendung konstruktivistischer Konzepte.
Die beste Regierungsform, die das Volk, der Souverän dieses allgemeinen Willens, delegieren kann, so der Denkimpuls des Verfassers, ist die Demokratie, ein Gedanke, mit dem Rousseau bis an die Schwelle unserer Zeit ein Gegenstand lebendiger Auseinandersetzung geblieben ist.
Extreme politische Ansichten haben Konjunktur. Auf der rechten und linken Seite des politischen Spektrums, aber auch in religiösen Milieus radikalisieren sich Positionen und stellen demokratische Werte und Institutionen infrage. Dieser Band gibt einen Überblick über die zentralen Aspekte dieses Phänomens: die Radikalisierung von Individuen, von Gruppen und von Gesellschaften, Deradikalisierung, Online- Radikalisierung und die Präventionsmaßnahmen. Außerdem werden eine Reihe wertvoller Handlungsempfehlungen für Politik und Zivilgesellschaft formuliert.
Mit Beiträgen unter anderem von Naika Foroutan, Peter Neumann und Andreas Zick
Zeit ist Hirn.<br />
Was passiert, wenn man durch einen gesundheitlichen Einbruch auf einen Schlag aus dem prallen Leben gerissen wird? Kann das Erzählen von Geschichten zur Rettung beitragen? Und kann Komik heilen? Nachdem der Erzähler Joachim Meyerhoff aus so unterschiedlichen Lebenswelten berichtet hat wie einem Schüleraustausch in Laramie, Amerika, dem Aufwachsen auf einem Psychiatriegelände, der Schauspielschule und den liebesverwirrten Jahren in der Provinz, gerät der inzwischen Fünfzigjährige in ein Drama unerwarteter Art. Er wird als Notfall auf eine Intensivstation eingeliefert. Er, der sich immer durch körperliche Verausgabung zum Glühen brachte, die »blonde Bombe«, für die Selbstdetonationen ein Lebenselixier waren, liegt jählings an Apparaturen angeschlossen in einem Krankenhausbett in der Wiener Peripherie. Doch so existenziell die Situation auch sein mag, sie ist zugleich auch voller absurder Begebenheiten und Begegnungen. Der Krankenhausaufenthalt wird zu einer Zeit voller Geschichten und zu einer Zeit mit den Menschen, die dem Erzähler am nächsten stehen. Er begegnet außerdem so bedauernswerten wie gewöhnungsbedürftigen Mitpatienten, einer beeindruckenden Neurologin und sogar wilden Hamstern. Als er das Krankenhaus wieder verlassen kann, ist nichts mehr, wie es einmal war. Joachim Meyerhoff zieht alle literarischen Register und erzählt mit unvergleichlicher Tragikomik gegen die Unwägbarkeiten der Existenz an.