Die witzigsten und schneidendsten Satiren aus der "Fackel", die ihre Überlebenskraft auch in Vortragssälen bewiesen haben, sind in diesem Band vereinigt - kein Museum, vielmehr ein Arsenal, aus dem sich noch das Missvergnügen an der 'Widerwart' unserer Tage bewaffnen kann.
In ihrem leidenschaftlichen Essay fordert Ulla Berkéwicz den Mut zur Sorge um das, was an uns verloren geht, wenn wir dem Verbund von technokratischem Nihilismus und archaischem Fanatismus nicht widerstehen. Orientierung sucht sie in einer tiefgreifenden Analyse religiöser Überlieferung, in der Auslegung von Quellen aus dem Talmud, dem Koran und der Bibel, im Studium historischer und gegenwärtiger islamischer und jüdischer Quellen und des Materials amerikanischer Sekten.
Ulla Berkéwicz spürt den Christentum, Islam und Judentum innewohnenden Gemeinsamkeiten und der bei allen vorhandene Tendenz zur Selbstaufgabe des Einzelnen nach. Ihre Analyse verbindet die Autorin mit Erlebtem und Erzähltem.