Im Alter von 22 Jahren nahm Charles Darwin an einer fünfjährigen Forschungsreise auf der HMS Beagle teil. Diese Jahre prägten sein Leben entscheid:"Ich habe das sichere Gefühl, daß ich alles, was ich in der Wissenschaft geleistet haben mag, dieser Reise verdanke."Julia Voss, Darwin-Spezialistin und Kunstredakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, hat aus dem umfangreichen Reisetagebuch Darwins die schönsten und bedeutsten Passagen ausgewählt: das Zusammentreffen mit den Feuerländern, das Erdbeben in Chile oder der Besuch der Galßpagosinseln. In ihrem Nachwort gibt sie einen Überblick über Leben und Werk des großen Naturforschers.
Diese Aufzeichnungen mit dem Untertitel "Empfindsame Reisen" führen nach Spanien, Holland, England und in die UdSSR. Unmöglich die Vorstellung, der Autor orientiere sich an einem Reiseführer. Er absolviert kein Bildungspensum, sondern hält sich offen für das Erlebnis, für die "Zufälle" des Augenblicks und sieht gerade das, was wahrzunehmen das präparierte Reiseabenteuer verhindert.
Die Spannweite der Themen, die in diesen Untersuchungen behandelt werden, reicht von den vorsokratischen Kosmologien über die Semiotik des frühen Mittelalters, über das Erkenntnisproblem bei Leibniz und im deutschen Idealismus bis zum epistemologischen Status des Unbewußten in der Psychoanalyse.
Hans Lenks Studien beschäftigen sich mit ausgewählten Perspektiven der Technik und der von der Technik geprägten Welt. Sie konzentrieren sich auf methodologische, sozialphilosophische, sozialpolitische und soziologische, ideologische und moralphilosophische Probleme. Sie berücksichtigen Probleme, denen sich die "Macher" der Technik ausgesetzt sehen, ebenso wie solche der Verwender im Alltag und der Betroffenen. Sie analysieren "die Technik" als soziales und kulturelles Phänomen.
An der Universität hat sich die Psychoanalyse nur zögernd ausgebreitet. Doch in jüngerer Zeit sind hier wechselseitig anregende Auseinandersetzungen zwischen der Psychoanalyse und benachbarten Wissenschaften wie Psychologie, Medizin, Pädagogik und Soziologie in Gang gekommen. Das zeigen die in diesem Band enthaltenen Arbeiten.
Jürgen Markowitz unternimmt zum ersten Mal den Versuch, den bisher recht unspezifisch gebrauchten Begriff der Situation systematisch zu entfalten. Seine Hauptgesichtspunkte entstammen der phänomenologischen Soziologie und der funktionalistischen Systemtheorie.