Im Internet generieren wir täglich Daten, die wir oft für harmlos halten - unsere Likes, unseren Standort oder unseren Browser-Verlauf. Doch Firmen, die diese Daten besitzen, können mittels KI-Algorithmen intime Informationen daraus ableiten: Leiden wir an psychischen Krankheiten? Missbrauchen wir Substanzen? Sind wir reich oder arm? Solche Algorithmen werden dazu verwendet, Menschen automatisiert unterschiedlich zu behandeln: wenn es um den Preis für eine Versicherung geht, die Auswahl von Bewerber:innen bei Einstellungsverfahren, Entscheidungen über Kreditvergabe oder Einreisemöglichkeiten.
Mit unseren Daten ermöglichen wir Diskriminierung und soziale Ungleichheit
Auf der Grundlage der positivistischen Trennungsthese gibt diese Studie vertiefte Antworten auf die Frage, inwiefern staatliches Recht, Völkerrecht, Moral und Menschenrechte als normativ legitim gelten können und was diese Legitimität jeweils bedeutet. Dabei geht es nicht um bestimmte materielle Kriterien von Legitimität wie beispielsweise demokratische Verfahren oder bestimmte Gerechtigkeitsvorstellungen. Vielmehr wird grundsätzlicher nach den formalen Bedingungen von Legitimität gefragt.
Im 19. Jahrhundert gab es Veränderungen im Postwesen: Aufbau einer neuen Verkehrsinfrastruktur; Entstehung von Nationalstaaten und anders zugeschnittene Zuständigkeitsbereiche im Postwesen sowie die Gründung des Weltpostvereins; Erfindung der Briefmarke und damit eines visuellen Kommunikationsmittels in Miniaturformat. Doch auch das 20. Jahrhundert bot Umwälzungen für das Postwesen: Zweiter Weltkrieg und zerfallende Kolonialreiche hatten eine neue Weltordnung zur Folge, die sich sowohl in sich verändernden Postverwaltungen als auch auf den Motiven von Postwertzeichen festmachen lassen. Ende des 20. Jahrhunderts fand in vielen Ländern eine Privatisierung des Postwesens statt, was die Funktion von Postwertzeichen als Ausdruck staatlicher Symbolik in Frage stellte. Die Beiträge zeigen, wie verwoben Verkehrsinfrastruktur, Postwesen, staatliche Organisation und Briefmarkenmotive sind und sich gegenseitig bedingen.
Verkehrsinfrastruktur, Postwesen, Staat und Briefmarkenmotive bedingen sich gegenseitig
Hans F. Bayer geht der Frage nach, wie sehr die literarischen, historischen und theologischen Charakteristika dieses Evangeliums eine in sich geschlossene, insgesamt glaubwürdige Einheit bilden. Dabei bezieht er Exegese und biblisch-theologische Fragestellungen aufeinander.
Im vorliegenden Band wird der Figur des Antichrist durch Fokussierung einer konzeptualisierend-kulturgeschichtlichen Perspektive nicht nur zerstörende, sondern auch kulturell konstituierende und kulturschaffende Kraft zugestanden.
Wie kann die Figur des Antichrist für eine moderne Kulturgeschichte fruchtbar gemacht werden?
Wir leben in einer Zeit des Wandels: Krisen, Konflikte, Kriege, der Fortschritt der Zivilisation und die Entwicklung neuer Technologien verändern die Welt sowie die Geschichte der Sprachwissenschaftsforschung. Die Abkehr von der strukturalistischen Sprachbetrachtung und die Hinwendung zur kognitiven Sprachauffassung und kognitiv ausgerichteten Sprachanalyse war ein Wendepunkt. Dies bedingte die Entstehung und Herauskristallisierung neuer linguistischer Teildisziplinen, die das sprachliche Handeln des Menschen aus verschiedenen Blickwinkeln untersuchten (z.B. Sozio-, Ethno-, Psycho-, Diskurs- und Ökolinguistik).
Aufschlussreiche Erkenntnisse und neue Herangehensweisen an das Phänomen Wende