Confessional Lutheran, ecumenical, and international authors contributed to this anthology on Word and Sacrament, in honor of Hans-Jörg Voigt, president of the International Lutheran Council.
<p>»Dieses weltkluge Buch macht uns bewusst, warum wir ohne Einhörner, Sirenen und das Lächeln der Grinsekatze nicht leben können.«</p><p>Sophie Joubert / L'Humanité, Paris</p>
Der Briefwechsel zwischen Achim von Arnim und Bettine Brentano, dem preußischen adligen Schriftsteller und der genialischen Frankfurter Kaufmannstochter, ist hier vollständig, nach sämtlichen Autographen neu gelesen, abgedruckt. Dabei wurden nicht nur zahlreiche ausgelassene Passagen endlich aufgenommen, sondern auch eine Unmenge von Lesefehlern bereinigt, z.B. korrekt "Pécatillen" statt "Praktiken", "Cocon" statt "Keramik." Die Adressen und Stempel führen den Postenlauf vors Auge, der sich durch Kriegsumstände, aber auch durch zunehmende Bürokratie im Lauf der Jahre verlangsamte. Eine Fülle von Zeitgenossen ist in den Briefen genannt, auch hier gibt es viele Entdeckungen, wie etwa den Hanauer Maler Pelissier. Malerei, Musik und Architektur beschäftigte Arnim wie Bettine, - neben der Dichtung; Goethe war beiden dafür ein erhoffter Dialogpartner. Im Zentrum des Ehelebens standen die Kinder, für die Arnim als moderner Landwirt auf Repräsentation verzichtete. Bettine hingegen nahm zunehmend am Berliner Salongeschehen teil.
Die Auflösung von Grenzen kann Freiheit ermöglichen - Grenzenlosigkeit aber, etwa beim Verbrauch von Ressourcen, auch Lebensgrundlagen zerstören und zu Verunsicherungen des Individuums führen. Die Autor*innen thematisieren das Ringen um Grenzen und ihre Bedeutung für die individuelle Psyche, für Gruppen und die Gesellschaft.