Im 19. Jahrhundert gab es Veränderungen im Postwesen: Aufbau einer neuen Verkehrsinfrastruktur; Entstehung von Nationalstaaten und anders zugeschnittene Zuständigkeitsbereiche im Postwesen sowie die Gründung des Weltpostvereins; Erfindung der Briefmarke und damit eines visuellen Kommunikationsmittels in Miniaturformat. Doch auch das 20. Jahrhundert bot Umwälzungen für das Postwesen: Zweiter Weltkrieg und zerfallende Kolonialreiche hatten eine neue Weltordnung zur Folge, die sich sowohl in sich verändernden Postverwaltungen als auch auf den Motiven von Postwertzeichen festmachen lassen. Ende des 20. Jahrhunderts fand in vielen Ländern eine Privatisierung des Postwesens statt, was die Funktion von Postwertzeichen als Ausdruck staatlicher Symbolik in Frage stellte. Die Beiträge zeigen, wie verwoben Verkehrsinfrastruktur, Postwesen, staatliche Organisation und Briefmarkenmotive sind und sich gegenseitig bedingen.
Verkehrsinfrastruktur, Postwesen, Staat und Briefmarkenmotive bedingen sich gegenseitig
Hans F. Bayer geht der Frage nach, wie sehr die literarischen, historischen und theologischen Charakteristika dieses Evangeliums eine in sich geschlossene, insgesamt glaubwürdige Einheit bilden. Dabei bezieht er Exegese und biblisch-theologische Fragestellungen aufeinander.
Der junge Amerikaner Philipp Katz lebt von 1972 bis 1976 in Stuls. Im abgelegenen Südtiroler Bergdorf forscht er zum bäuerlichen Leben zwischen Tradition und sozialem Wandel."Du! Forscher, du!" Etwas unwirsch wird der Anthropologe Katz im Dorf begrüßt, aber man lässt ihn forschen: Welche Überlebensstrategien verfolgen die Höfe auf unwirtlicher Höhe? Wie regelt die Dorfgemeinschaft Konflikte? Wie blickt Stuls in die Zukunft - mit Abwanderung, Globalisierung und Massentourismus am Horizont? 50 Jahre nach seinem ersten Besuch kehrt Katz zurück und ergänzt seine Erlebnisse von damals um aktuelle Erkenntnisse.
Im vorliegenden Band wird der Figur des Antichrist durch Fokussierung einer konzeptualisierend-kulturgeschichtlichen Perspektive nicht nur zerstörende, sondern auch kulturell konstituierende und kulturschaffende Kraft zugestanden.
Wie kann die Figur des Antichrist für eine moderne Kulturgeschichte fruchtbar gemacht werden?