Reproduktive Gerechtigkeit meint mehr als das Recht, sich für oder gegen Kinderkriegen zu entscheiden. Vielfältige Kämpfe fordern auch ein, Kinder frei von Gewalt und unter guten Lebensbedingungen großziehen und mit ihnen in verschiedensten Konstellationen zusammenleben zu können. Reproduktive Gerechtigkeit lässt sich nicht losgelöst von kolonialer und kapitalistischer Ausbeutung, der Kriminalisierung von Migration, Institutionen der Einsperrung und behindernden Strukturen denken. Der Band präsentiert einen Grundlagentext der US-amerikanischen Schwarzen Feminist*in Loretta J. Ross und versammelt vielstimmige Analysen, Gespräche und Statements zum Thema.