<p>Nichts liefert bessere Schlagzeilen als der Tod eines Schauspielers vor Publikum.</p>
In der glamourösen Serienwelt fühlt sich Fábbio wohl, jedes Autogramm eine Bestätigung seines Erfolgs. Sein Auftritt am Theater allerdings wird von der Kritik belächelt - bis er sich auf der Bühne erschießt. Selbstmord als Performance? Während die Presse sich überschlägt, ermittelt Azucena, Chefin der Spurensicherung, in einer grellen Scheinwelt.
Das Marchen der Brüder Grimm beschaftigt sich mit dem zeitlosen und dabei sehr aktuellen Thema des Ubergangs von der Kindheit ins Erwachsenenalter. Dieser ist mit Geheimnissen, Abenteuern und Gefahren verbunden, die Eltern hilfos, machtlos und ratlos machen konnen.Heute sind es die Gefahren im Internet oder der Heimweg im Dunklen, die Eltern Sorgen bereiten. Wer sympathisiert da nicht mit dem verzweifelten Konig, der das Zepter fest in der Hand behalten will, auch zum Wohle seiner Tochter, wie er meint? Das Marchen regt an, neue Wege zu gehen, mit Kindern über Gefahren zu sprechen, gemeinsam Lösungen zu finden und ihnen dann mehr zuzutrauen. Akzeptiert man die Ablosung von den Eltern als notwendigen Ubergang, gibt es wenigerbeunruhigende Geheimniskramereien. Man lernt am Beispiel des alten Konigs viel. Dass es im Marchen ein Happy End gibt, besonders für die jüngste Prinzessin und ihren Brautigam, erleichtert sehr.