<p></p> <p>The series <em>Material Text Cultures</em> is the publication organ of the Collaborative Research Center 933 of the same name at Heidelberg University, funded by the German Research Foundation (DFG). The series publishes collections and monographs dedicated to the Collaborative Research Center's main focus of research - that is, the materiality and presence of writing in non-typographic societies. </p>
Ein Dorf im Bayerischen Wald. 1944 kehrt die schwangere Afra Zauner dorthin zurück, in die Enge ihres Elternhauses, das sie Jahre zuvor verlassen hat. Im Sommer 1947 ist sie tot, liegt blutüberströmt in der kargen Wohnstube ... Auch Johann Zauner hat es nicht leicht gehabt in seinem Leben: Der Erste Weltkrieg, die harte Arbeit als Tagelöhner, die Ehe mit Theres, an der er stets zweifelte und die lange kinderlos blieb, dann Afras Geburt. Mit dieser Tochter wollte der Herr sie vom ersten Tag an einer Prüfung unterziehen, glaubt Zauner, hatte Afra doch immer ihren eigenen Kopf, log, war von klein auf widerspenstig und störrisch. Nur der Glaube gab Zauner immer Halt, auch als die Nazis an die Macht kamen, die er verachtete. Hat er, der strenggläubige Katholik, seine eigene Tochter erschlagen, die mit einem unehelichen Kind Schande über seine Familie gebracht hat?
Als die elfjährige Bea 1940 von ihren Eltern aus London zu einer Gastfamilie in Boston geschickt wird, um vor den immer häufiger fallenden Bomben in Sicherheit zu sein, ahnt sie nicht, dass sie sich auf der anderen Seite des Atlantiks bald heimischer fühlen wird als in England. Und erst recht nichts von den Folgen dieser Zeit für ihr weiteres Leben ...
Das dritte Bilderbuch Abenteuer mit dem Waschbären Henry! Weitsprungwettbewerb im Wald! Dafür gibt Henry alles. Er will nämlich unbedingt gewinnen! Henry trainiert wie ein Weltmeister. Dann kommt der große Tag. Ob sich die Anstrengung am Ende gelohnt hat?
Was macht die junge Friedel Bornemann, wenn sie keine Arbeit findet, weil es kaum Berufe für Frauen gibt? Es sind die 1920er Jahre, und die aufgeweckte Friedel entscheidet sich, sich als junger Mann auszugeben, denn es werden Pagen gesucht im mondänen Dalmasse-Hotel. Glanz und Elend der Zwischenkriegszeit verdichtet Maria Peteani zu einer tragikomischen Screwball-Komödie, die zumindest für Friedel nicht in der Katastrophe endet.