Das erste Buch von Lothar-Günther Buchheim: "Tage und Nächte steigen aus dem Strom". Ein mitreißender autobiografischer Bericht des damals Achtzehnjährigen über eine abenteuerliche Fahrt im Paddelboot von Passau aus flussabwärts bis zur Mündung der Donau ins Schwarze Meer, unmittelbar vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. Auf 1735 Kilometern durch zum Teil urweltliche Landschaften in Siebenbürgen, in den Karpaten, der Bukowina und Constanza - wurde Buchheim zum Zeugen von archaischen Lebensweisen.Das erste Zeugnis eines hochbegabten Schriftstellers, der seine Beobachtungen und Begegnungen mit wachen Sinnen beschreibt und mit seinen Zeichnungen illustriert. Mit den Originalzeichnungen des auch als Maler und Kunstsammler berühmten Autors.
Der Bestseller der preisgekrönten Autorin. Ein bewegendes Stück Zeitgeschichte und eine Liebeserklärung an Afrika. Dieser autobiografische Roman schildert in unvergleichlicher Sprache die Odyssee von Walter, Jettel und Regina, die sich 1938 auf den Weg machen von Breslau nach Ostafrika, die ihre Heimat verlieren, eine neue gewinnen und doch zurück wollen. Stefanie Zweig erzählt die Geschichte Reginas, die sehr schnell dem Zauber Afrikas verfällt. Sie liebt die Gerüche und Farben, die überwältigende Natur, die Tiere und Menschen, die zu Freunden werden. Doch nach Kriegsende will ihr Vater zurück nach Deutschland. "Nirgendwo in Afrika" wurde von der preisgekrönten Regisseurin Caroline Link fürs Kino verfilmt. Der Film gewann 2002 sowohl den Bayerischen als auch den Deutschen Filmpreis, und bekam 2003 den "Oscar" für den besten ausländischen Film verliehen.
Felix Weltsch schrieb eine kleine eindrucksvolle Studie über seinen lange verstorbenen Freund Franz Kafka nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie erschien 1957 in Berlin unter dem Titel Religion und Humor im Leben und Werk Franz Kafkas. Er untersuchte nicht zuletzt diese Aphorismen, die den Philosophen (Weltsch) faszinierten. Er sah, dass diese Aphorismen keine in sich schlüssige Weltsicht ergeben, jeder Gedanke steht für sich, einige ergänzen sich, andere erhellen sich.
Pointiert und mit viel Sprachwitz entwirft Friedrich Torberg aus eigener Erinnerung ein Porträt der liebenswerten, längst entschwundenen Welt des ehemaligen Habsburgerreiches und der jüdischen Bohème in Budapest, Prag und Wien. Zugleich lässt er ein faszinierendes Kapitel Kulturgeschichte in neuem Licht und altem Glanz erstehen. Noch einmal wird das Lebensgefühl einer ganzen Epoche beschworen, von all den großen und kleinen Leuten erzählt, die sich in den Kaffeehäusern der Habsburger Metropolen tummelten. Ein »Buch der Wehmut« nennt Torberg selbst diese Sammlung von Geschichten aus vergangener Zeit in seinem Geleitwort, doch es ist eine heitere, eine lächelnde Wehmut, die aus seinen geschliffenen, geistreichen, witzigen Anekdoten hervorleuchtet.
Nur wenigen ist bewusst, wie groß das Ausmaß der Stasi-Aktivitäten in der alten Bundesrepublik war. Der Historiker Hubertus Knabe hat in den ehemaligen Stasi-Archiven geforscht und zeigt im Detail, wie der DDR-Geheimdienst den Westen infiltrierte. Vom Amtsverzicht Heinrich Lübkes bis zum Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Willy Brandt, von der Studentenbewegung bis zu den Anti-Raketen-Protesten der 1980er-Jahre - die Stasi war immer dabei.
Eine Jugend im tiefsten Niederbayern in den 1980er-Jahren. Vinz, verhinderter Rockgitarrist, Beziehungstrottel und unehrenhaft entlassener Oberministrant, kämpft sich durch die späte Pubertät - im Grunde immer nur auf der Suche nach der einen großen Liebe. Ein anrührender und witziger Coming-of-Age-Roman und zugleich ein liebevolles Porträt der bayerischen Provinz vor der Ära von Laptop und Lederhose.
"Alfred de Zayas... schildert so genau wie eindringlich das tragische Schicksal von Millionen, die in einer dramatischen Aussiedlung aus Osteuropa in den Westen vertrieben wurden... Freilich hat sich das Außenministerium der Vereinigten Saaten für Menschlichkeit ausgesprochen, aber seine Stimme war zur Zeit der Vertreibungen nicht laut genug... Nicht viele Amerikaner stellten sich die brutale Vertreibung von vielleicht sechzehn Millionen Menschen vor." (Aus dem Vorwort von Botschafter Robert Murphy, amerikanischer Teilnehmer an der Potsdamer Konferenz, ehemaliger politischer Berater von Eisenhower und Clay.)
Ephraim Kishon wusste: Was immer schiefgehen kann, wird auch schiefgehen. Die täglichen Katastrophen sind ein fester Bestandteil unseres Lebens - ohne sie wäre das Leben ja entsetzlich langweilig. Wie man damit am besten umgeht? Mit Humor und Gelassenheit! Denn was wir wirklich brauchen, in guten wie in schlechten Zeiten, ist das Lachen. Und die Fähigkeit, sich selbst und die anderen nicht immer ganz ernst zu nehmen.
Die Cannabis-Legalisierung ist eines der Prestige-Projekte der Ampel-Koalition. Die Gefahren des Kiffens - gerade für Minderjährige - werden von den Befürwortern aber größtenteils ausgeblendet. Kiffen stört nicht nur kurzfristig die Denkleistung und Motorik. Gerade bei Jüngeren sinkt die Risikowahrnehmung bezüglich der Droge rapide.
Der Vatikan gilt als eine der letzten Männerdomänen. Dennoch befinden sich unter den Begräbnisstätten in der Basilika von St. Peter in Rom vier Gräber von Frauen. Welche historischen Umstände führten dazu, dass sie dort begraben und in Stein verewigt wurden? Diesen Fragen geht Martha Schad nach. In ihrem Buch zeigt sie Jahrhunderte der Religionsgeschichte aus einem ganz neuen Blickwinkel.
Die erste umfassende, quellengestützte Untersuchung des Hauses Hohenzollern während der Jahre 1918 bis 1945 rückt das Bild des letzten deutschen Kaisers und seiner Familie zurecht. Dem Historiker Friedrich Wilhelm Prinz von Preußen lagen offizielle und persönliche Dokumente aus nicht öffentlichen Archiven vor. Sie zeigen, dass im Hause Hohenzollern die Auseinandersetzung mit den Nationalsozialisten von einer anfänglichen positiven Einschätzung der Lage bis zu Ablehnung und schließlich aktivem Widerstand reichte.
Alles begann mit dem Fund von ein paar vergilbten Briefen aus dem KZ Fuhlsbüttel auf Dachboden des Elternhauses in Stockholm: Torkel S Wächters fesselnder biografischer Roman behandelt ein Stück deutsch-jüdische Geschichte zwischen dem Hier und Jetzt und dem Vorkriegssommer 1938. Das berührende Dokument einer Aussöhnung mit Deutschland.
Bestsellerautor Hans-Joachim Zillmers Expeditionen in die Erdgeschichte zeichnen ein verblüffend anderes Bild, als es die Naturwissenschaften entwerfen. Ob Darwins Evolutionstheorie, die Erdzeitalter oder die Kontinentalverschiebung: Wer sich für die Rätsel unseres Planeten interessiert, wird sich der Faszination von Zillmers radikal neuen Deutungsmustern nicht entziehen können.
Werden wir gut regiert? Oder bleibt die Politik hinter ihren Möglichkeiten zurück? In seinem Bestseller beschreibt Thilo Sarrazin die Mechaniken von Politik, ihre typischen Fehler und die Gründe für den Erfolg oder Misserfolg von Gesellschaften. Er erklärt die Fehler der aktuellen deutschen Politik, von der Einwanderung bis zur Energiewende, und gibt seine Antworten auf die großen Fragen zur Zukunft Deutschlands.
Jakob Weinberg wohnt in München. Er ist siebzig Jahre alt, hat Auschwitz überlebt und genießt hohes Ansehen bei seinen Freunden. Sie nennen ihn "Milchmann", weil er damals im Lager eine Kiste mit Trockenmilch fand und zum Retter seiner Mithäftlinge wurde. So die sorgfältig gepflegte Legende ... Rafael Seligmann verbindet eine fiktive Gegenwartshandlung und auf Tatsachen beruhende KZ-Berichte zu einem meisterhaften Stück deutsch-jüdischer Gegenwartsliteratur.
Norman Mailers dritter Roman ist eine mitreißende und schonungslos offene Satire auf das exzessive und verlogene Hollywood der 1950er Jahre. Mailers Erzählkunst verbindet ungestüme Fantasie mit fast dokumentarischem Realismus, um ein kompromisslos verstörendes Porträt einer zutiefst verkommenen Gesellschaft zu zeichnen.
Franca Bauernfeind gewann trotz oder gerade aufgrund ihrer liberal-konservativen Positionen gewann die Wahl zum Studierendenrat der Universität Erfurt. Anhand von ihren Erfahrungen gibt sie einen tiefen Einblick in die (gesellschafts-)politischen Mechanismen des Hochschulbetriebs: Wer sich an der Universität nicht im linken und oftmals linksextremen Meinungskorridor bewegt, wird diffamiert und ausgegrenzt. Während früher linke und linksextreme Ideen tendenziell nicht den Campus verließen, prägen sie heute zunehmend die Gesellschaft. Denn aus den Studenten von heute werden die Lehrer, Politiker, Journalisten und Vorgesetzte von morgen ...
Ernst Peter Fischer erzählt die Geschichte der Astronomie anhand der wichtigsten Himmelsforscher - von Aristoteles bis Stephen Hawking. Über ihr Leben bekommen wir Zugang zu ihren Einsichten und das spannende Abenteuer der Erforschung des Weltalls breitet sich vor uns aus. "Der Wissenschaftshistoriker Ernst Peter Fischer bringt die wahre Qualität naturwissenschaftlichen Denkens in Erinnerung." (Die Zeit)
Mit ihnen zu leben, geht oft an die Schmerzgrenze, aber deswegen gleich ganz auf sie verzichten? Nein. Denn was täte man ohne die netten Nachbarn! Ein Thema, wie geschaffen für Ephraim Kishon, den tiefgründigen Kenner mitmenschlicher Seelen.
In seinem aktuellen Bestseller zeigt sich international angesehene Umweltaktivist Michael Shellenberger als leidenschaftlicher Verfechter einer rationalen Umweltpolitik und erteilt dem Öko-Alarmismus eine klare Absage. Sein hervorragend recherchiertes Buch räumt mit vielen Mythen auf, zeigt, was wirklich hinter der Klima-Hysterie steckt und fordert praktikable und innovative Lösungen - jenseits ideologischer Tabus.
Schonungslos ehrlich berichtet Sophie Bagusat über ihre schwere Erschöpfungsdepression. Ihr Buch macht Mut, die Erwartungen an uns selbst zu überprüfen, und zeigt, was es bedeutet, die eigenen Grenzen zu kennen und zu achten. Eine wichtige kritsche Stimme im Meer der Ratgeber zur Selbstoptimierung.
Die menschliche Geschichte war immer wieder geprägt von Wanderungsprozessen. Doch Migration konnte und kann die Probleme in den Herkunftsländern nicht lösen, schafft aber neue Probleme in den Zielländern. Der Autor entwickelt Vorschläge für eine realistische Einwanderungspolitik: von wirksamen Grenzkontrollen bis zur effektiven Bekämpfung der Fluchtursachen in den Heimatländern. Eine profunde Analyse, die breit diskutiert werden sollte - denn es geht um das Überleben unseres demokratischen Systems.
Deutschland am Beginn der dritten Dekade des 21. Jahrhunderts: Wo stehen wir? Befindet sich unsere Gesellschaft im Stadium der Auflösung? Der Historiker und Publizist Klaus-Rüdiger Mai liefert eine provokante Momentaufnahme und anregende Denkanstöße für eine zukunftsgestaltende Gesellschaft.
Die Lebensbeichte des Bildhauers Serge Mangin - ein Panorama aus bewegenden Erinnerungen und nüchterner Zeitgeistkritik. Der Künstler, der durch seine Porträts großer Persönlichkeiten wie Kohl und Gorbatschow immer auch engagierter Zeitzeuge war, hat ein fesselndes Buch geschrieben. Es lädt ein, unser Leben mit offenen Augen zu betrachten und auch in Zeiten der Not die Hoffnung nicht zu verlieren.
Konrad Adenauer war in seiner Rolle als Vorsitzender des Parlamentarischen Rats ein begnadeter Taktiker im Dienst des Grundgesetzes. Diese fundierte Monografie zeigt, wie es Adenauer gelang, die Interessen der deutschen politischen Parteien mit denen der Alliierten und den weltpolitischen Erfordernissen in Einklang zu bringen. Nur so konnte die Staatsgründung der Bundesrepublik Deutschland gelingen.
Josef Ackermann, ehemaliger Chef der Deutschen Bank, gilt immer noch als Reizfigur Nummer eins der Finanzwelt. Bis heute assoziieren viele seinen Namen mit Arroganz, Gier und Hohn gegenüber seinen Mitmenschen. Jetzt ergreift er selbst das Wort - so offen, ehrlich und ausführlich wie nie zuvor. Seine Autobiografie zeigt eine vielschichtige Persönlichkeit - unendlich differenzierter als das Feindbild des maßlosen Bankers mit Victory-Pose.
Wer ist hinter Harry Hubbard her? Warum brennt das Haus dieses eher zweitrangigen CIA-Offiziers, verschwindet seine Frau, flieht er in einem panischen Schrecken nach Moskau? Ist es, weil er für "Harlot" arbeitet, den großen alten Mann des CIA? Harlot war den "Hohen Heiligen" auf der Spur, einer mächtigen Gruppe innerhalb der "Agency" und verdächtig, den größten Verrat in der Geschichte der Geheimdienste begangen zu haben.
Seit fast 20 Jahren stellt Gunnar Schupelius die Sorgen, Ängste und Wünsche der Normalbevölkerung ins Zentrum seiner B.Z.-Kolumne "Mein Ärger", deckt Widersprüche auf und denkt Entwicklungen zu Ende. Er ist ein scharfsinniger Beobachter und Kenner der politischen Szene ebenso wie des Berliner Alltags und möchte Politik jenseits von Ideologien wieder ins echte Leben holen. Schupelius wagt einen Blick in die Zukunft. Und sieht dabei nicht schwarz. Er gehört weder zu den Apokalyptikern, noch zu den Zynikern, sondern zu denen, die ihr Land lieben.
Der junge CIA-Offizier Harry Hubbard kommt in geheimer Mission nach Florida. Seine Aufgabe: die Vorbereitung einer Invasion exilkubanischer Kräfte auf Kuba. Doch er ist nur Werkzeug undurchschaubarer Kräfte, die ihn für ihre Zwecke missbrauchen. Diese Kräfte schrecken auch vor der Zusammenarbeit mit dem organisierten Verbrechen nicht zurück und setzen dabei das Leben Unschuldiger aufs Spiel.
Die Schwergewichtsweltmeisterschaft 1974: Es ist der Boxkampf des Jahrhunderts, den Muhammad Ali und George Foreman austragen. Doch Norman Mailer geht es um mehr. Es gelingt ihm, die Reportage über dieses gewaltige Spektakel zur Kunstform zu erheben, die tief in die Seelen zweier Ausnahmeboxer und des schwarzen Amerikas blicken lässt.