Entstanden in den Jahren 1948 und 1949, erschien diese eigenwillige, kuriose, überaus witzige Zusammenstellung erstmals 1989 als Nachlassveröffentlichung.
Stanislaus Joyce (1884 - 1955) hat bis zu seinem Tod an diesem Buch geschrieben, in dem er die Dubliner Jugendjahre seines Bruders schildert, gemeinsam durchlebte Jahre, in denen sich Geist, Weltansicht und Genie von James Joyce herausbildeten. Seite um Seite begegnen wir Elementen, welche verwandelt in das Werk von Joyce eingegangen sind.<br />Besessen, wie er von dem Gegenstand seiner Memoiren war ... wuchs Stanislaus Joyce selbst zum Schriftsteller, zum Verfasser dieses einen Buches, das wert ist, einen dauernden Platz im Bücherschrank neben den Werken des Bruders einzunehmen."
Edgar Allan Poes Erzählungen sind Meisterwerke der Schauerliteratur. Arno Schmidts Übertragungen stehen den Originalen in nichts nach - sie sind mindestens genauso eindringlich. Poes "Augen-Regie", die den Leser durch die Bilder seiner Erzählungen führt, verweist bereits auf das moderne Kino. Schmidt hingegen kostet den Schauder klanglich noch ein Stück weiter aus und macht ihn sicht- und spürbar. Stets ein wenig mit Poe wetteifernd, steht die Übersetzung im ständigen Dialog mit dem Meister. <br />Arno Schmidts kongeniale Poe-Übertragung macht Lust auf eine Reise in das "undiscovered country", zu dem Poes Geschichten eine Tür aufstoßen. Ein Vorwort von Patrick Roth leitet den Band ein.