Rechtstexte zu glossieren und zu kommentieren steht am Anfang der europäischen Rechtswissenschaft. Wie die Beiträge dieses Bandes zeigen, wurde diese rechtswissenschaftliche Methode nicht nur in Form der Standardglossen zum römischen und kanonischen Recht entwickelt, sondern auch von Rechtspraktikern erfolgreich auf die neuen regionalen Gesetzbücher und einheimische Rechtssammlungen in ganz Europa angewendet. Selbst in der Universitätsstadt Bologna war nicht ausgemacht, dass sich ausgerechnet die Glosse des Accursius als 'glossa ordinaria' zum römischen Recht durchsetzen würde.In diesem Band werden Glossen im europäischen Zuschnitt behandelt. Während die Formen der Glossen weithin dem Bologneser Modell entsprachen, unterschieden sich die Erkenntnisinteressen, der Argumentationsstil, aber auch die Adressaten sonstiger Glossen deutlich von Standardglossen nach Bologneser Vorbild.Die Autorinnen und Autoren reflektieren anhand der behandelten unterschiedlichen juristischen Glossen die historiographischen Prämissen, die zur Gleichsetzung der europäischen Rechtswissenschaft mit den Bologneser Glossenapparaten führten. Sie erörtern auch, wie man juristische Glossen mit heutigen Methoden erschließen und edieren kann.
"Ohne Liebe geht es auch" ist die Geschichte einer Familie über vier Generationen, in der die Lieblosigkeit zu Hause ist. Liebe gibt es weder zwischen Eheleuten noch zwischen den Generationen. Was die Familie zusammenhält, ist lediglich Verlogenheit. "Ohne Liebe geht es auch" beginnt mit dem Ende des Deutsch-Dänischen Krieges in der Hafenstadt Flensburg. Stets geht es auch um die Rivalität zwischen Dänen und Preußen, die abwechselnd die Mehrheit in Nordschleswig bilden. Die Ereignisse bleiben nicht ohne Einfluss auf die Familie, denn ein prominenter Österreicher ist ihr Ahnherr Erzherzog Ludwig Victor, ein Außenseiter der Habsburger Dynastie. Robert, den letzten Sohn dieser traurigen Familie, erkennen wir schließlich als Robert Mohwinkel aus Lorenzens berühmtem Roman "Alles andere als ein Held".
Rainer Kolk macht in diesem Band deutlich, dass emphatische Zukunftshoffnungen im Vormärz von 'normalisierten' Darstellungen in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts abgelöst werden. Nach 1900 wird Jugend als Zeit des Übergangs, der Labilität gesehen: Jugendliche Identität bildet sich in einem krisenhaften Prozess. Entspricht dies dem reformpädagogischen Impuls, der die Gefährdung des Jugendlichen akzentuiert, so differenzieren sich zeitgleich Jugendkonzepte, die sich abweichenden kulturphilosophischen Perspektiven verdanken. »Jugend« ist Adressat für Programme gesellschaftlicher und kultureller Erneuerung, aber auch Hort devianter Lebensstile, die der Disziplinierung bedürfen.
Interessante Krisen: literarische Jugenddarstellungen 1830-1950
This publication offers a glimpse into "operationalization," a process through which the theoretical language and concepts of literary studies are translated into empirically observable properties.
A glimpse into "operationalization," a process through which the theoretical language and concepts of literary studies are translated into empirically observable properties
<p>The history behind 2022's highly anticipated HBO and Sky TV series HOUSE OF THE DRAGON from the internationally bestselling creator of epic fantasy classic GAME OF THRONES</p>
<p> <strong>This lavish visual history-featuring over 150 new, full-colour illustrations-is a stunning introduction to House Targaryen, the iconic family at the heart of HBO's <em>Game of Thrones</em> prequel series, <em>House of the Dragon</em>.</strong> </p>
'Martin Amis is a seriously good writer, and never on better form than now. Experience, the book of his life, may be the book of his life' Daily Telegraph
Soziale Konflikte sind Motoren gesellschaftlichen Wandels. Der Blick auf Formen ihrer Austragung und auf intervenierende herrschaftliche Instanzen erschließt ergiebige Ansätze historischer Untersuchung.
Krieger vs. Hof: Streit um Rechte und Besitz - neue Formen der Konfliktregelung