'Figura cryptica', die verborgene Figur in dem berühmten, aber wenig gelesenen Gründungswerk der Ästhetik, der 'Aesthetica' Alexander Gottlieb Baumgartens von 1750, bringt die hintergründige, abgründige Rolle der rhetorischen Figurationen für den Bereich der medialen, Evidenz schaffenden Funktionen auf einen neuen Begriff: den Begriff der Verbergung, aus deren Latenz Offenbares hervortritt und evident wird. Schon die rhetorische Poetik, die den Bereich der 'aistheta' regulierte, operierte auf der Grundlage einer Theorie der Latenz, in der Ästhetik Baumgartens aus der methodischen 'crypsis' der Figuren herausgeführt wird.
W. V. O. Quine, einer der einflußreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts, diskutiert in diesem Buch die Grundlagen des Welt- und Sprachverstehens, indem er eine Theorie der Wahrnehmung und des Lernens entwirft. <br />Diese Theorie wendet Quine auf das kindliche Lernen von Sprache durch Beobachtung, Hinweis, Zustimmung und Ablehnung an. In einem weiteren Schritt untersucht Quine dann das Bezugnehmen auf Gegenstände und Abstrakta wie Eigenschaften, Mengen und Zahlen als Teil der kognitiven Sprache. Das Universalienproblem wird in einer faszinierenden Doppelperspektive zwischen Umgangssprache und Logik aufgerollt. Mit "Die Wurzeln der Referenz" wird ein Standardwerk der analytischen Sprachphilosophie wieder aufgelegt.<br /><br />
Die in diesem Band vereinigten Aufsätze spiegeln den gegenwärtigen Stand der Diskussion über die Rolle der Wissenschaft für den technischen Wandel während der industriellen Revolution wider - einer Diskussion, die, von Wirtschaftshistorikern begonnen, inzwischen eine weit über das Gebiet der Wirtschaftsgeschichte hinausreichende Bedeutung gewonnen hat.
Im vorliegenden Band sind zum ersten Mal Aufsätze Kuhns zusammengestellt, die einen Eindruck vermitteln, wie seine Aufsehen erregende Thesen aus der konkreten historischen Forschung hervorgewachsen sind und wie die Grundgedanken des Buches über die wissenschaftlichen Revolutionen kritisch weitergebildet wurden: Reflexionen über die Natur der Wissenschaftsgeschichte und ihr Verhältnis zur Wissenschaftsphilosophie.